Wie funktioniert ein Holzspalter?
Holz spalten mit einem Holzspalter
Immer mehr Wohnungen in Deutschland sind mittlerweile mit einem offenen Kamin oder einem Kaminofen ausgestattet. Das Heizen mit Kaminholz sorgt in den Wintermonaten nicht nur für angenehme Wärme, sondern auch für Gemütlichkeit. Vor dem Verheizen und am besten sofort nach dem Schlagen sollten Sie das Brennholz auch noch spalten, denn gespaltenes Holz trocknet deutlich schneller als Rundholz. Sie haben es aber satt, Brennholz manuell mit der klassischen Axt spalten zu müssen? Dann ist ein Holzspalter eine praktische Lösung für Sie! Mit einem Holzspalter sparen Sie nicht nur Mühe, sondern auch Zeit. In diesem Blog erfahren Sie, welche Holzspalter-Modelle es gibt und welche Eigenschaften diese Holzspalter haben. Sie haben Fragen über die Funktionsweise oder die Wartung eines Holzspalters? Dann sind Sie hier genau richtig, denn in diesem Blog beantworten wir häufig gestellte Fragen zum Thema Holz spalten.
Ein Holzspalter ist eine praktische Lösung für alle, die einen Kaminofen haben und selber Holz spalten wollen.
Wie funktioniert ein Holzspalter?
Die meisten Holzspalter sind mit einer Hydraulik ausgestattet und werden mit einem Motor angetrieben. Die modernen Modelle haben zur Unfallverhütung eine Zweihandsteuerung. Bei diesen Holzspaltern müssen Sie für die Bedienung beide Hände nutzen. Es gibt sowohl stehende als auch liegende Holzspalter. Die Funktionsweise der beiden Modelle ist grundsätzlich gleich. Der Elektromotor erzeugt hydraulischen Druck und durch diesen Druck wird ein Spaltkeil in das zu spaltende Holz getrieben. Hierdurch zerbricht das Brennholz in zwei Teile. Mit einem aufsteckbaren Spaltkreuz zerbricht das Holz mit einem einzigen Arbeitsgang sogar in vier Teile!
Mithilfe eines Spaltkreuzes erledigen Sie Ihre Spaltarbeiten noch effizienter. Dieses Spaltkreuz wird auf den Spaltkeil des liegendes Holzspalters befestigt. Das gepresste Holz wird dank des Spaltkreuzes nicht nur halbiert, sondern sogar gevierteilt. Auf diese Weise wird das Brennholz sofort in kleinere Stücke gespaltet und Ihnen bleibt das erneute Spalten der beiden Hälften erspart. Ein weiterer Vorteil eines Spaltkreuzes ist, dass kleinere Stücke schneller trocknen als Baumstämme, die nur halbiert wurden.
Holzspalter stehend oder liegend?
Beim Kauf eines geeigneten Holzspalters haben Sie unter anderem die Wahl zwischen einem stehenden und einem liegenden Holzspalter. Bei einem stehenden Holzspalter wird der zu spaltende Baumstamm vertikal bzw. stehend in den Holzspalter gestellt. Bei einem solchen Holzspalter senkt der Spaltkeil dann von oben nach unten und drückt in das Brandholz, bis dieses Kaminholz letztendlich spaltet. Bei einem liegenden Holzspalter werden die zu spaltenden Stämme horizontal eingelegt. Der horizontale Holzspalter drückt das eingelegte Holz dann gegen den Spaltkeil.
Kennzeichnend für die horizontalen Holzspalter ist die angenehme Arbeitshöhe. Auch ist ein liegender Holzspalter im Vergleich zu einem stehenden Holzspalter aufgrund seiner Abmessungen und seines Gewichtes leichter zu transportieren. Ein weiterer Vorteil eines liegendes Holzspalters ist, dass das gespaltene Holz nicht direkt auf den Boden fällt und somit kaum Verletzungsgefahr besteht. Außerdem sind horizontale, liegende Holzspalter in der Regel billiger als vertikale, stehende Spalter. Ein Nachteil der horizontalen Spalter ist die geringere Spaltlänge. Die meisten Horizontalspalter können lediglich Stämme mit einer maximalen Länge von ca. 50 Zentimetern verarbeiten. Dementsprechend sollten Sie beim Kauf eines Holzspalters auch die Länge der Baumstämme berücksichtigen. Im Gegensatz zu einem Horizontalspalter ist der vertikale Holzspalter aufgrund seiner Geschwindigkeit auch geeignet für größere Mengen Brennholz.
Für den privaten Anwender reicht meistens ein liegender Holzspalter. Die Länge des gespaltenen Holzes eignet sich nämlich hervorragend für einen Kamin oder eine Feuerstelle im Garten. Ein Holzspalter stehend ist hingegen eher für den professionellen Einsatz geeignet. Denken Sie hierbei an professionelle Holzbetriebe, die Landwirtschaft und die Forstwirtschaft.
In den folgenden Produktvideos zeigen wir Ihnen einen liegenden Holzspalter und ein stehendes Modell.
Die Vor- und Nachteile eines horizontalen Holzspalters im Überblick:
- ✅ Vergleichsweise billig
- ✅ Angenehme Arbeitshöhe
- ✅ Kein herunterfallendes Holz
- ✅ Leicht transportabel
- ❌ Geringe Spaltlänge (max. 50 cm)
- ❌ Nicht geeignet für größere Mengen
Die Vor- und Nachteile eines vertikalen Holzspalters im Überblick:
- ✅ Verarbeitet auch längere Stämme (bis 1 Meter) problemlos
- ✅ Geeignet für größere Mengen, denn Gerät arbeitet schneller
- ✅ Meistens eine höhere Spaltkraft als Horizontalspalter
- ❌ Vergleichsweise teuer
- ❌ Schwieriger zu transportieren
- ❌ Verletzungsgefahr, denn Holz fällt direkt auf Boden
Wie viel PS für Holzspalter?
Beim Kauf eines Holzspalters ist es wichtig, die eigenen Anforderungen zu berücksichtigen. Es ist ratsam, sich nicht für einen Holzspalter zu entscheiden, welcher die eigenen Anforderungen gerade so eben erfüllt. Ein Holzspalter, welcher Leistungsreserven bietet, hat eine deutlich längere Lebensdauer. Für den durchschnittlichen Privatanwender reicht durchaus ein Holzspalter mit einer Spaltkraft zwischen 4 und 8 Tonnen.
Hydrauliköl für Holzspalter
Es ist wichtig, dass Sie das Hydrauliköl der elektrischen Spaltmaschine regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf wechseln. Wie viel Hydrauliköl ein Holzspalter braucht, hängt vom entsprechenden Modell ab. Horizontale brauchen im Vergleich zu vertikalen Holzspaltern verhältnismäßig wenig Öl. Vertikale, stehende Holzspalter benötigen beim Ölwechsel nämlich ca. 5 Liter Öl. Im mitgelieferten Benutzerhandbuch findet man in der Regel Angaben zum optimalen Ölstand.
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